Freiflächen-Photovoltaik (PV) ist eine Methode zur Stromerzeugung, bei der Solarmodule auf ungenutzten oder speziell dafür vorgesehenen offenen Flächen installiert werden.
Es gibt verschiedene Ansätze für die Nutzung von Freiflächen: Beispielsweise nutzen Solarparks große Flächen für die massenhafte Installation von Solarmodulen, während Agri-Photovoltaik die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen ermöglicht, indem Solarmodule so installiert werden, dass sie die Landwirtschaft nicht beeinträchtigen.
Wichtige Aspekte der Freiflächen-PV umfassen die nachhaltige Energieerzeugung, die Berücksichtigung der Interessen der Anwohner, Umweltauswirkungen, Flächenbedarf, Wirtschaftlichkeit, technologische Entwicklung, rechtliche Rahmenbedingungen und Netzintegration.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2023 in Deutschland zielt darauf ab, bis 2030 die installierte PV-Leistung zu verdreifachen, wobei ein signifikanter Anteil auf Freiflächen-PV entfallen wird. Hierbei werden verschiedene Flächenkategorien für PV-Freiflächenanlagen gefördert, einschließlich bestimmter landwirtschaftlicher Gebiete und Flächen in der Nähe von Verkehrsinfrastrukturen.
Es gilt zu beachten, dass die Standortwahl, Bodenbeschaffenheit, Verschattung, Ausrichtung und Neigung der Module, Genehmigungsverfahren und Wartungsanforderungen entscheidend für den Erfolg einer PV-Freiflächenanlage sind. Die Technologie bietet vielfältige Möglichkeiten für die Nutzung ungenutzter Flächen zur Energiegewinnung und trägt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei.